27.2. Paradise Beach

Als ich heute Morgen in meine Klasse gekommen bin, haben mir viele Kinder schon freiwillig ihr Essen ausgehändigt. Ich hatte auch das Gefühl, dass es insgesamt schon weniger war als gestern. Allerdings waren viele Süßigkeiten darunter und passender Weise war meine Klasse dann heute auch an der Reihe die Zähne kontrollieren zu lassen. So schlecht, wie die vielen Lollis befürchten ließen, fiel das Ergebnis dann gar nicht aus. Ich werde das Thema trotzdem noch ansprechen. Am Nachmittag habe ich den Kindern Rapunzel vorgelesen. Sie wissen jetzt was ein König und was eine Königin ist und kennen das Wort „tower“.

Nach dem Unterricht sind wir mit my orange hero zum craft market gelaufen. Die Verkäufer, mit denen wir verabredet waren, haben organisiert, dass ein Taxi uns zum Paradise Beach bringt, der Taxifahrer dort mit uns den Tag verbringt und uns dann zum Kindergarten zurück bringt. Die 450 Dalasis für diesen Service  haben wir durch 4 geteilt. Einen so guten Preis hätten wir ohne die Beiden für die Fahrt wohl niemals aushandeln können.

Unser kleiner drum-teacher war auch wieder da. Er ist quasi das Kind vom craft-market und er lebt bei seiner Oma, die vor dem Markt immer Essen verkauft. Nachdem wir uns in ihn verliebt haben und ihn damit bestochen haben, dass er unsere Kameras verschmieren und verstellen durfte, durften wir ihn zum Strand mitnehmen. Wir waren also zu sechst im Taxi und haben abwechselnd als Kindersitz fungiert. Zuerst ging es zum Mini-market dort haben wir die Zutaten für Ataya und eine Kühlbox voller Getränke gekauft. Der Nachmittag war wundervoll! Wir haben getrommelt, gespielt, gebadet und Ataya gebraut bis es dunkel wurde. Auch die beiden Verkäufer können jetzt MauMau und wir können die für den Ataya notwendigen bobbles produzieren. Als es am Abend kühler wurde wollten die Beiden noch sehen was für Sport man in Deutschland macht. Sie können jetzt den herabschauenden Hund und Burpees. Mit dem Taxi zurück in Brikama war es gar nicht so einfach, die Oma unseres kleinen drum-teachers zu finden. Er war schon lange eingeschlafen, als wir sie an einem Kiosk entdeckten.

Gambia ist so stockduster wenn die Sonne untergeht, alleine diese Dunkelheit war mal wieder ein Erlebnis für uns.

 

Auf dem craft market sollen wir uns immer willkommen fühlen und zwar zum Glück dann auch ohne etwas kaufen zu müssen. Wir sind sehr glücklich darüber hier jetzt noch mehr nette Menschen zu kennen.

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Kommentare: 3
  • #1

    Mona (Freitag, 28 Februar 2014 16:12)

    Der Paradies Beach hat seinen Namen wirklich verdient! Da bekomme ich Fernweh :)

  • #2

    Adrian (Freitag, 28 Februar 2014)

    Da wusste ich doch glatt nich, was Burpees sind.. :D

  • #3

    Annette (Freitag, 28 Februar 2014 17:42)

    Mehr als 500 miles away from home, We miss you, hon, we love you, come on home, im April.

    Jetzt ist erst einmal eure Bestellung einschließlich Besen unterwegs.