2.3. Makasuto Culture Forest

Nach dem Aufstehen habe ich gestern  meinen Schlafanzug angelassen, Porridge gekocht und das Sofa gedeckt. Nachdem wir so ganz gemütlich mit einem langen Frühstück und einem Film in den Tag gestartet sind, haben wir ein bisschen aufgeräumt und geputzt. Jeder letzte Samstag im Monat soll in Gambia dazu genutzt werden die Straßen zu putzen, von 9 bis 13 Uhr sollen dann keine Autos fahren und die Geschäfte zu haben.

Um 13 Uhr wurden wir dann von der jüngeren Generation der Familie Bass abgeholt um mit ihnen zum Makasuto zu fahren. Der culture forest umfasst 1000 ha Palmwälder und Mangrovensümpfe. Wir haben uns entschieden das billiger Ticket ohne Buffet für 700 Dalasis zu nehme. Wir sind mit einem kleinen Boot den Fluss entlang gefahren, haben einen Aussichtsturm bestiegen und einen forest walk gemacht. Bei dem 3 km langen Spaziergang, der den Gambianern wie eine unendliche Wanderung vorkam, sahen wir unter anderem Guineapaviane und sind auf eine Palme geklettert. Außerdem haben wir einen Becher Palmsaft „jungle juice“ getrunken. Danach war uns schlecht, das schmeckt nämlich wie Essig. Unsere Begleiter haben den Palmsaft getrunken, der schon eine Woche in einer Plastikfalsche rumsteht, „kill me quick“. Danach hat einer von ihnen angefangen mit Statuen zu sprechen…

Abuko hat nur 35 Dalsi gekostet und ist vom Preis-Leistungs-Verhältnis her eindeutig empfehlenswerter.

Zurück in unserem guest house haben wir gekocht und uns dann wieder aufs Sofa gepflanzt und den zweiten Film des Tages geschaut. Danach stellten wir unser Posterprojekt fertig, weil am Mittwoch schon die Paten aus Deutschland kommen und dieses dann mitnehmen wollen.

Heute sind wir nach dem Frühstück wieder in die Kirche gegangen. Als es Zeit für die Kollekte war, hat ein Vater seinem Sohn einen 5 Dalasischein zugesteckt. Solche kleinen Gesten fühlen sich wirklich ein bisschen nach Heimat an. Ich musste daran denken, wie meine Oma das früher auch immer mit mir so gemacht hat.

 

Nach der Kirche waren wir für einen Nachmittag am Strand verabredet. Wir haben erst überlegt vorher noch Essen zu gehen, haben uns dann aber doch dafür entschieden Proviant auf dem Markt einzukaufen. Mit dem Auto sollte es wieder zum Paradise Beach gehen. Bevor es richtig losging haben wir aber noch ca. 20 mal angehalten. Unser Begleiter hat noch belegte Tapalapa, Bananen, Äpfel, Orangen, Eis!, Joghurt, grünen Tee, Minze, Wasser, und und und in den Kofferraum geladen. Zum Glück waren wir nicht im Restaurant. Angekommen am Strand haben wir dann geschmolzenes Eis gegessen und Ataya getrunken. Ich habe dort außerdem fünf Kommilitoninnen getroffen – die Welt ist manchmal echt klein.

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Kommentare: 2
  • #1

    Annette (Montag, 03 März 2014 08:15)

    helau

  • #2

    Kathrin (Montag, 03 März 2014 19:50)

    Haha, das ist ja verrückt mit den Kommilitonen! Ich bin gespannt, wer es war :)
    Ist dieser Palmsaft halluzinogen? Oder sowas wie Schnaps?