8.3. Tanji

Heute Morgen haben wir uns nach dem Frühstück samt Fahrer und Bus des Kindergartens auf den Weg zum Hotel der Paten gemacht. Noch bevor wir den ersten Kilometer geschafft hatten, sind wir allerdings liegen geblieben. Die nächsten 20 Minuten war unser Fahrer mit Reparaturen am Bus und dem Weg mit einem Kanister zur nächsten Tankstelle beschäftigt. Wir hatten Dank unserer neuen Mitbewohner eine einigermaßen aktuelle deutsche Tageszeitung dabei und hatten die dann bis wir am Hotel waren durchgelesen. Jetzt sind wir wieder einigermaßen auf dem neusten Stand.

Vom Hotel aus ging es zuerst nach Tanji. Dort gibt es viele Fischerboote und Möwen. Junge Männer tragen die gefangenen Fische von den im Meer geankerten Booten auf ihrem Kopf in großen Wannen an den Strand. Immer verfolgt von Kindern, die sich die hinunter fallenden Fische mopsen. Direkt am Strand werden die Fische entweder in alte Kühlboxen verfrachtet, direkt verkauft oder in einer der unzähligen Fischräuchereien weiterverarbeitet.

Von Tanji aus  sind wir nach Ghanatown gefahren. In diesem kleinen Dorf haben sich vor Jahren vor allem ghanesische Fischer niedegelassen. Der dort gefangene Fisch wird erst auf Holzgestellen getrocknet und dann vor allem nach Ghana exportiert. Wir haben uns dort aber vor allem eine Apotheke angeschaut. Auf der Mauer davor sind alle Krankheiten deutlich aufgemalt, so dass man nur auf ein Bild zeigen muss und dann die richtige Medizin bekommt. Die Medizin, das sind hier vor allem Säfte, die in alte Wasserfalschen gefüllt werden. Ich hatte eine in der Hand, die sowohl Rheuma als auch Malaria und Impotenz und noch vieles mehr heilt.

Unser letzter Programmpunkt war das Tanje Village Museum. Dort durfte ich mit einem Eimer Wasser aus einem Brunnen ca. 15 Meter hochziehen und das traditionelle Weben ausprobieren.

Zurück in Brikama waren wir noch auf dem Markt und haben uns dann mit Tapalapa gestärkt. Nach einem gemütlichen Nachmittag auf der Terrasse, wurden wir Dank unserer neuen Mitbewohner mit super leckerem Fisch vom Grill verwöhnt.

 

M. Bass kam auch vorbei, um uns die Kleider, die der Schneider uns schenken wollte, zu bringen. Entweder hat er aber vor Lachen falsch gemessen oder ich habe schon zu viel Reis gegessen, auf jeder fall muss das Kleid nochmal geändert werden.

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Kommentare: 3
  • #1

    Felix (Sonntag, 09 März 2014 18:47)

    Was ist den Tapalapa ?

  • #2

    Adrian (Sonntag, 09 März 2014 22:05)

    wenn ich richtig mitgelesen hat, dann is das für die region typisches brot, was offenbar recht lecker is, so oft wie linda sich das gönnt ;)

  • #3

    Taty (Montag, 10 März 2014 07:31)

    Ganzen Blog auf Papier gelesen. Viele Grüße