15.3. James Island

Mit einem Tapalapa mit Kartoffeln und Ei und Jumbo im Gepäck ging es um viertel nach 7 mit dem Bus los zum Hotel der Paten. Gemeinsam wollten wir mit dem Boot von Lamin Lodge zu James Island fahren. Auf dem Weg zum Bootsableger scheint unser Fahrer bei einer Polizeikontrolle gebeten worden zu sein, hinter der nächsten Ecke anzuhalten. Zumindest ist uns der Polizist noch eine Weile wild winkend hinterher gelaufen und als wir ihn dann irgendwann nicht mehr gesehen haben, hat uns auf einmal ein Taxi den Weg abgeschnitten und der wütende Polizist stieg aus. Hinter einer Mauer haben er uns unser Fahrer lautstark diskutiert und als sie dann Arm in Arm wieder kamen, durften wir weiterfahren.

Von Lamin Lodge aus sind wir ca. 3 Stunden mit einem winzigen Boot zu James Island gefahren. Die unbewohnte Insel wird neuerdings auch Kunta Kinteh Island genannt. Auf der Insel, die durch den Gambia River von Jahr zu Jahr immer mehr abgetragen wird, wurden früher Sklaven gefangenen gehalten bis sie weiter tranportiert wurden.

Auf dem Boot haben wir auch Mittag gegessen. Der kleine Außenborder war so laut, dass man sich eh kaum unterhalten konnte und so habe ich fast ein ganzes Hörbuch hören können, Danke Kathrin. Als unser Tourguide gemerkt hat, dass ich einfach keine gemütliche Position auf der Holzbank finde, hat er mir aus unzähligen Rettungswesten ein Bett gebaut. Nach dieser aufwendigen Aktion, die Westen waren alles fest verknotet, waren diese wenigstens griffbereit als der Seegang stärker wurde.

 

Als uns bei einem Anlegen direkt Soldaten entgegen kamen, hatten wir aufgrund der Erlebnisse am Morgen etwas Angst. Die waren aber nur dazu da, um uns auf den ziemlich hohen Steg zu heben.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0