24.3. Arch. 22

Gestern sind wir nach dem Frühstück wieder in die Kirche gegangen. Inzwischen wissen wir ja, dass diese eh nicht pünktlich anfängt und so haben wir vorher schon Wasser gekauft. Nach dem Gottesdienst haben wir noch Kohle, Tee und Nana (Minze) gekauft und sind dann selbstständig zu Familie Bass gegangen. Das erste Mal haben wir den verwinkelten Weg alleine gefunden.

Dort angekommen mussten wir natürlich erstmal das neugeborene Kind begrüßen. Leider haben wir die Namenszeremonie letzte Woche ja wegen meiner Krankheit verpasst. Dank Laura hatten wir schöne Kleidung für das Kind und aus unserem schon fast erschöpften Vorrat an Drogerieproben auch etwas für die Mutter zu verschenken. Nicht nur von den frischgebackenen Eltern sondern auch von anderen Familienmitgliedern die ein Haus im selben compound haben wurden wir zum Mittagessen eingeladen. Für mich gab es einmal Fisch und einmal Buschschein und zum Nachtisch dann wieder Orangen.

Wieder zurück im guest house haben wir ein Verdauungsruhen auf dem Sofa eingelegt und dabei eine DVD geschaut.

Nach dem Abendessen haben wir es uns auf der Terrasse gemütlich gemacht und begonnen Ataya zu brauen. Damit waren wir dann mindestens die nächsten drei Stunden beschäftigt. Zwischen den Brauvorgängen haben wir Kniffel und crazy eight gespielt und erfahren, dass ein zu heißer ataya auf eine eifersüchtige Frau hindeutet und dass ein guter ataya jeden Mann halten kann. Der dritte Aufguss ist uns dann schon ziemlich gut gelungen und wir haben ja auch noch ein bisschen Zeit, um weiter zu üben.

Heute sind wir nach Banjul gefahren und dieses Mal haben wir dann auch den Triumphbogen bestiegen. Von dort oben hat man eine gute Übersicht über die Halbinsel. Nach einem kurzen Stadtbummel haben wir noch den Friedhof angeschaut und sind danach zum Mittagessen in die Strandbar eines schwedischen Auswanderers gegangen. Dieser lebt hier schon seit über 40 Jahren und schien hocherfreut und überrascht über Gäste zu sein. Der Besuch dort war lecker und ein bisschen skuril.

 

Auf dem Heimweg haben wir, weil es auf dem Weg liegt, noch einen kurzen Halt in DEM Supermarkt in Westfield gemacht. Im hinteren Teil des Ladens ist ein kleines Café in dem man Kuchen und Eis essen kann. Wir haben uns für Eis entschieden. Ein kleiner übervoller Plastikbecher wird hier für 50 Dalasi verkauft. Dieser Supermarkt mit seiner Eistheke sollte echt als Geheimtip in jeden Reiseführer mit aufgenommen werden!

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Kommentare: 1
  • #1

    Lena (Dienstag, 25 März 2014 11:49)

    am 6. gibts dann Ataya? Du schreibst so oft davon ich möchte das auch probieren :D