26.03. mallo

Gestern hat meine Lehrerin zweitweise selbstständig darauf geachtet den Stundenplan einzuhalten. Außerdem hat sie im Matheunterricht sowohl die Kinder teacher for one minute sein lassen als auch in einem quiz gegeneinander antreten lassen. Ich weiß zwar nicht, ob diese von mir ausgedachten Methoden vor einem studierten Grundschullehrer bestehen würden, aber die Kinder sind damit gut zu begeistern. Ich habe mich über diesen Wandel in ihrem Verhalten sehr gefreut.

Nach der Unterricht waren wir bei einer anderen Lehrerin zum lunch eingeladen. Zunächst wurden wir da aber mit Fotoalben auf ihrem Bett abgelegt. Während wir die ausgeblichenen Fotos von Fremden angeschaut haben, haben sich unsere Mägen gegenseitig angeknurrt.

Wir haben dann gemeinsam Kartoffeln gekocht und Salat gemacht. Das Gericht war nicht halb so kalorienarm, wie sich das jetzt anhört. Mayonnaise sei Dank! Als wir uns grade rollend auf den Weg nach Hause machen wollten, gab es dann noch Nachtisch: Couscous mit Kondensmilch und Ataya.

Nach einem erholsamen Spätnachmittagsschlaf haben wir den Abend dann wieder mit Ataya Brauen uand crazy eight Spielen verbracht. Wer am 6. zu mir kommt, muss erstmal beides lernen.

Heute haben meine Kinder mir ein neues Lied präsentiert. Es fängt an mit „aunty Linda“ und geht dann weiter auf Mandinka. Laut meiner Lehrerin singen sie darüber. wie gerne sie mit mir singen. Als wir angefangen haben, zu dem Lied zu trommeln und zu tanzen, kamen noch viele Lehrer aus anderen Klassen zu uns und haben mitgetanzt. Auch meiner Lehrerin wirkte ungewohnt gelöst und zufrieden. Nachdem unser Besuch wieder weg war, hat sie wirklich schönen Unterricht mit den Kindern gemacht. In den Unterrichtsstunden nach der Pause haben wir gemeinsam mit den Kindern einige veraltete Plakate aus dem Klassenraum abgehängt und dann neue aufgehängt. Nun habe ich den Auftrag, bis wir gehen, gefühlte 100 Plakate zu designen.

Kurz vor Schulschluss wurde ich noch mit einigen der Mädchen meiner Klasse von einer anderen Lehrerin eingeladen, um dort unsere Lieder zu präsentieren. Ich war richtig stolz auf meine Mädels.

Nach der Schule wollten wir nur kurz auf red devil und racing blue zum craft market reiten, um dort etwas abzuholen. Wie lange wir dann wirklich da waren weiß ich nicht, aber auf dem Weg zurück war es schon nicht mehr unerträglich heiß, sondern nur noch heiß. Also schon nach 5. Beim Handeln um Armbänder habe ich für einen günstigeren Preis meine Atayabraukünste angeboten. Wir haben die doppelte Anzahl Armbänder zum halben Preis bekommen und wurden die ganze Zeit fotografiert. Am Ende unseres Besuchs hatten wir einen herzergreifend weinenden drum-teacher auf dem Arm und mussten uns bis zum nächsten Jahr verabschieden. Zum Abschied haben wir ein Flusspferd aus Holz geschenkt bekommen. Als ich gefragt habe, ob das eine Anspielung darauf sein soll, dass ich hier jedes Gericht mindestens einmal probieren muss, haben alle nur gelacht.

 

Nachdem wir einige Einkäufe erledigt hatten, haben wir auch noch unsere Kleider beim Schneider abgeholt. Geplant ist morgen wieder material auf dem Markt zu kaufen und ihn dann direkt nochmal zu besuchen.

Kommentar schreiben

Kommentare: 2
  • #1

    Mona (Donnerstag, 27 März 2014 10:57)

    Ich freue mich auf Ataya und crazy eight!

  • #2

    Annette (Donnerstag, 27 März 2014 13:52)

    Bis bald liebes Maloo – Flusspferd.